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Heilpädagogische Familienhilfe von Familien mit einem psychisch erkrankten Elternteil und / oder einem Jugendlichen gemäß § 31 SGB VIII

Diese Form der HPFH ist Klienten orientiert. Die Angebote sind auf die jeweilige Lebenssituation und die Bedürfnisse der KlientInnen ausgerichtet.

Dabei wird Person zentriert mit den aktuellen therapeutischen Methoden gearbeitet. Die Hilfe orientiert sich an den Fähigkeiten, Schwierigkeiten und Notlagen der einzelnen Person.

Auf der Basis einer Beziehung, die von Akzeptanz geprägt ist, werden Interessen und Fähigkeiten angeregt und gefördert, persönliche Entwicklungen ermöglicht und Perspektiven erarbeitet.

Ziel ist, die größtmögliche Autonomie der einzelnen Person zu erhalten und zu fördern. Wichtig ist dabei, die Integration des Einzelnen in die Gemeinschaft und die Akzeptanz der Gesellschaft hinsichtlich der besonderen Lebenssituation psychisch erkrankter Menschen zu fördern.

Psychisch kranke Menschen haben ein spezifisches Verhalten, eine andere Wahrnehmung, ein anderes Tempo und andere Beziehungsmuster.

Solche Eltern entwickeln krankheitsbedingt ein anderes Erziehungsverhalten und die Krisenanfälligkeit dieser Familien ist höher.

Die Tendenz psychische Erkrankungen zu verschweigen, wirkt sich darüber hinaus ungünstig auf die Entwicklung der Kinder aus.

Betreungsinhalte:

  1. Auseinandersetzung mit der psychischen Erkrankung und Entwicklung von Krankheitseinsicht,
  2. Stärken der Erziehungsfähigkeit unter besonderer Berücksichtigung der Erkrankung,
  3. Entwickeln eines Notfallplans, Vermindern der Krisenanfälligkeit,
  4. Absicherung der Kinder in Krisenzeit, Prüfung der Gefährdung,
  5. Förderung der Kinder (Verstärkung der Krisenbewältigung)
  6. Aufklärung der Kinder über die Krankheit (Enttabuisierung) und über den Umgang damit,
  7. Stabilisierung des Systems, finden der „gesunden“ Anteile, Ressourcenarbeit
  8. Langfristige Verankerung der Familie in einem sozialen Netz mit anderen Helfersystemen und Unterstützungsangebote,
  9. Stärkung des Selbsthilfepotentials,
  10. Entwicklung realistischer Zukunftsperspektiven,

Ziele der besonderen Heilpädagogischen Familienhilfe:

Ziele dieses speziellen Angebotes an psychisch erkrankte Eltern und deren Kinder kann über die herkömmlichen, auf die Einzelperson bezogenen Betreuungsziele hinaus die Verbesserung der Interaktion zwischen Eltern und Kindern und damit die Entlastung von Eltern und Kindern sowie die Prävention einer psychischen Erkrankung bei den Kindern sein.

  1. Verbesserung der Interaktion zwischen Eltern und Kindern und damit die Entlastung von Eltern und Kinder sowie die Prävention einer psychischen Erkrankung bei den Kindern,
  2. Sensibilisierung und Erhöhung der Erziehungskompetenz,
  3. Vermittlung von Werten Normen und gesellschaftlichen Rahmenbedingungen,
  4. Erkennen von Stärken und Reaktivierung krankheitsbedingter, eingeschränkter Ressourcen,
  5. Stärkung von Selbstbewusstsein und Eigenverantwortung,
  6. Vermeidung/Linderung von Beziehungsstörungen

Bei Fragen, nehmen Sie Kontakt mit uns auf. Wir beraten Sie gerne.

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